11 Dezember 2008

Schmutzig, aber glücklich

Die Menschen im Himalya führen ein sehr einfaches Leben. Das können sich die meisten hier gar nicht vorstellen.
Und trotzdem sind sie fröhlich.

Während ich in Lukla im Innenhof einer Lodge gesessen habe, habe ich die vielleicht 8 jährige Enkelin des Lodgebesitzers bei der Hausarbeit (Betten ausschütteln usw.).
Plötzlich hält sie inne und beobachtet ein etwa gleichaltriges Mädchen, dass die Tochter einer der Wanderer ist.
Interessanter Weise war in ihrem Gesicht kein Neid über die Freiheiten und den zur Schau getragenen Wohlstand des Mädchens zu sehen, sondern einfach nur Neugierde.
Nach ca. einer halben Minute reisst sie sich dann los, und arbeitet weiter. Beim sortieren der Bettdecken stößt sie an ein Windspiel. Sie hält erneut inne und spielt selber noch ein bisschen daran rum, und wirkt dabei um Welten glücklicher als das andere Mädchen, das scheinbar alles hat - und damit vielleicht einfach auch nur Langeweile!

Trotzdem würde man ihr eine reine Kindheit wünschen, ohne Arbeit, aber zumindest weiss sie die Freuden zu geniessen. Alles haben muss nicht immer gut sein.

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